PETROLIO 2025 

Petrolio – italienisch Erdöl, bezieht sich auf ein Buch von Pier Paolo Pasolini und ein Soundpiece von David Wallraf. Der Titel verweist auch auf die historische Rolle von Celle in der frühen Erdölförderung in Deutschland und auf den fossilen Kunststoff PET, als Hauptmaterial der immersiven Installation.

Ursprünglich als stehende, geschlossene Formen entstanden, sind fast alle Skulpturen in einem zweiten Schritt erneut erhitzt und recycelt worden, und öffnen und erstrecken sich nun wie fremdartige Wesen in den Raum.
Bedruckt, bunt bemalt, sich auflösend und durchlöchert stehen sie dem Betrachter fast auf Augenhöhe gegenüber oder hängen von der Decke umd laden zum Drumherumgehen ein.

Die amorphen, teilweise farbig durchscheinenden Gebilde werden von dünnen U-Profilen aus Blech mit LED- Röhren durchkreuzt. Teilweise grün leuchtend, können die Lichtlinien an den „grünen Strahl“ von Jules Verne erinnern. In dem Liebesroman beschreibt er das seltene Naturphänomen des letzten Funken grünen Lichts beim Sonnenuntergang am Meer
Das programmierte Licht scheint jedoch instabil, fällt kurzzeitig aus, baut sich stufenförmig wieder auf oder durchläuft blitzartig leuchtend die fremde Szenerie.